5 Tipps für ein besseres Storytelling
Wir sind überzeugt, dass gutes Storytelling auch ohne Drama und Cliffhanger auskommt. Dafür gibt es nicht DIE Vorgehensweise, DEN Geheimtipp oder DAS Canvas. Trotzdem gibt es ein paar Tricks, die das Schreiben vereinfachen. Ich habe 5 persönliche Tipps für ein besseres Storytelling zusammengestellt..
1. Recherchiere von innen nach aussen
Ich stelle mein Thema in den Fokus, lese und lerne so viel wie möglich darüber, entferne mich mit der Zeit aber bewusst davon und erweitere damit meinen Horizont. Dort finde ich Fakten, die nur lose mit dem Hauptthema verknüpft sind. Diese Fakten schaffen es nicht schwarz auf weiss in den Artikel, geben mir jedoch ein besseres Gefühl für die Geschichte. Dieses ganzheitliche Verständnis macht sich dann zwischen den Zeilen bemerkbar.
2. Lerne zu beobachten
Das Leben schreibt die besten Geschichten! Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, wird merken, dass man sich die Vielfalt an Menschen und Geschichten, die einem im Leben begegnen, kaum selber ausdenken kann. Und es sind genau diese Menschen, die meine Geschichten vielleicht lesen – weshalb ich ihre Herausforderungen, Träume und Wünsche kennen lernen will.
3. Schreibe ALLES auf
Beim Storytelling herrscht kein Wettbewerb zwischen Qualität und Quantität. Ich schreibe jeweils alles auf und kümmere mich danach um die Qualität. Sobald die Gedanken auf Papier sind, verschiebe ich Textblöcke, formuliere Sätze komplett neu oder lösche ganze Passagen, die mir im Nachhinein als nicht relevant erscheinen.
4. Handlungslücken ja, Cliffhanger nein
«Was passiert als Nächstes?» und «Was würde ich jetzt tun?» sind Fragen, die eine gute Story beim Leser aufwirft. Es sind gezielt gesetzte Handlungslücken, die Interpretationsspielraum schaffen. Diesen Spielraum dehne ich jedoch ungerne zu weit aus. Cliffhanger haben, gut platziert, sicher ihre Daseinsberechtigung – oftmals finde ich sie aber einfach nur nervig und an den Haaren herbeigezogen.
5. Habe Spass!
Schreiben lernt man durch schreiben. Natürlich gibt es gewisse Schemas, nach denen man seine Geschichte aufbauen kann. Jedoch ist die Heldenreise im Storytelling mittlerweile so bekannt wie das Drehbuch einer Liebeskomödie aus Hollywood. In erster Linie möchte ich den Lesenden den Spass an der Geschichte und die Message davon weitervermitteln. Die Story soll sie berühren, bewegenund zum Nachdenken anregen. All das lässt sich nun mal in kein Schema zwängen.
Headerbild: iStockphoto