
Matthias Jaun, Consultant
matthias.jaun@amstutz.partners
10. März 2022
Kurz erklärt: NFTs
Früher waren es goldige Zepter oder imposante Hermelinpelze, heute schnelle Autos oder extravagante Mode und morgen vielleicht NFTs, Non-Fungible Tokens bzw. nicht austauschbare Tokens. Ein Token, zu Deutsch eine Wertmarke, ist die digitalisierte Form eines Vermögenswertes. Was bis vor einigen Jahren ausschliesslich analogen Objekten vorenthalten war, scheint nun auch in der digitalen Welt möglich. Virtuelle Objekte erhalten durch die Einzigartigkeit und die Möglichkeit exklusiven Eigentums einen Wert. Dafür verantwortlich sind NFT-Zertifikate: sie werden gesammelt, gehandelt und zur Schau gestellt.
NFT’s sind Echtheitszertifikate, in denen der Urheber und der Eigentümer für digitale Objekte festgehalten werden. Sie sind also beispielsweise gekoppelt an Memes, Videos, Tweets, Designobjekte oder Artikel. Wie Bitcoin und Co. werden NFT’s auf einer dezentralen und algorithmisch verschlüsselten Datenbank (Blockchain) gehandelt.
Die bekanntesten Plattformen dazu sind «Nifty Gateway», SuperRare» oder speziell für Media Art «Foundation». Ein kurzer Abstecher in diese «neue digitale Welt» lohnt sich allemal: in einer Mischung aus Online-Galerie und Social-Media Plattform präsentieren kreative Köpfe und Content Creators ihre Werke. Die Werke kann man sogar in einem digitalen Universum, dem Metaverse, erleben – ein 3D-World Wide Web, in dem Unternehmen, Informationen und Kommunikationsmittel interaktiv agieren. Ein möglicher Vorbote, wie eine digitale Realität und ein digitales Leben in Zukunft ausschauen könnte.
Auf alle Fälle kann man bereits heute beobachten, wie sich analoge und digitale Realitäten vermischen. Wo das Ganze hinführt und wie sich die NFT’s entwickeln, steht noch in den Sternen – sowohl in den analogen wie auch den digitalen.
Headerbild: Shutterstock